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Fed hält die Zinsen bei 5,25 bis 5,50 % und kämpft gegen eine Inflation von 2 %

Kurzer Überblick:

  • Die Fed belässt die Zinsen bei 5,25 % bis 5,50 % und konzentriert sich trotz wirtschaftlicher Herausforderungen auf die Bekämpfung der Inflation.
  • Eine politische Wende reduziert die monatlichen Abgänge von US-Staatsanleihen auf 25 Milliarden US-Dollar, was eine Reduzierung der quantitativen Straffung bedeutet.
  • Der Markt reagierte positiv auf Powells Andeutungen, dass keine Zinserhöhungen bevorstehen, was zu einem Anstieg des Dow Jones um 500 Punkte führte.

Die US-Notenbank behielt ihre derzeitige Haltung zu den Zinssätzen bei und entschied sich trotz der anhaltenden Inflationsbekämpfung gegen eine Zinssenkung. Seit einer Zinserhöhung im Juli 2023 hat die US-Notenbank ihren kurzfristigen Leitzins auf einer Spanne von 5,25 % bis 5,50 % belassen. Das ist der höchste Stand seit über zwei Jahrzehnten. Diese Entscheidung spiegelt den anhaltenden Kampf der Fed wider  , die Inflation auf ihr Ziel von 2 % zu senken. Dieses Ziel ist nach wie vor schwer zu erreichen, da das Komitee in seiner jüngsten Stellungnahme einen „Mangel an weiteren Fortschritten“ anführte.

Fed verlangsamt Anleihen-Rolloff auf 25 Mrd. $ und lockert Straffung der Geldpolitik

In einem Schritt, der eine subtile Wende in der Geldpolitik signalisiert, stimmte der Offenmarktausschuss der US-Notenbank dafür, das Tempo des Abbaus seiner Anleihebestände in der beträchtlichen Bilanz der Zentralbank zu verlangsamen. Diese Anpassung könnte als leichte Lockerung des geldpolitischen Ansatzes der Fed gewertet werden, insbesondere angesichts der rigorosen quantitativen Straffung, die in Kraft getreten ist. Zuvor, ab Juni 2022, ließ das Programm der Fed monatlich bis zu 95 Mrd. $ an Erlösen aus fällig werdenden Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapieren verfallen. Im Rahmen des neuen Plans wird die monatliche Obergrenze für Staatsanleihen von 60 Milliarden Dollar auf 25 Milliarden Dollar gesenkt. Folglich reduziert sich der jährliche Abbau der Bestände von 720 Milliarden Dollar auf 300 Milliarden Dollar.

Marktreaktion und Ausblick

Der unerschütterliche Ansatz der US-Notenbank und die strategische Drosselung des Anleihenabbaus hatten gemischte Auswirkungen. Der Vorsitzende Jerome Powell unterstrich den unsicheren Weg, der vor uns liegt, und betonte, dass „die Inflation immer noch zu hoch ist“ und dass „weitere Fortschritte bei ihrer Senkung nicht gesichert sind“. Powell deutete jedoch auch an, dass eine Zinserhöhung in naher Zukunft „unwahrscheinlich“ sei, eine Bemerkung, die die Stimmung der Anleger erheblich beflügelte. Nach diesen Kommentaren verzeichnete der Dow Jones Industrial Average einen Aufwärtstrend von bis zu 500 Punkten.

Die US-Wirtschaft entwickelt sich derzeit besser und weist stärkere Beschäftigungszahlen auf, als viele Ökonomen erwartet hatten. Die Arbeitslosenquote liegt seit über zwei Jahren konstant unter 4 %. Dies ist die längste Periode einer derart niedrigen Arbeitslosigkeit seit den 1960er Jahren. Das Wirtschaftswachstum fiel im ersten Quartal des Jahres mit einer Jahresrate von 1,6 % moderat aus. Allerdings sind die Konsumausgaben deutlich gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass die Wirtschaft weiter expandieren dürfte.

Darüber hinaus spiegeln Powells anhaltende Anpassungen und sein vorsichtiger Optimismus den heiklen Balanceakt der Fed wider. Sie sind bestrebt, die Inflation einzudämmen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Da sich das Wirtschaftswachstum in einem „soliden Tempo“ bewegt und die Beschäftigungszahlen stark bleiben, wird sich die Politik der Fed weiterentwickeln. Sie werden auf sich verändernde Wirtschaftsindikatoren reagieren. Folglich werden Anleger und Ökonomen gleichermaßen genau hinschauen. Sie sind sich bewusst, dass jede Fed-Sitzung neue geldpolitische Veränderungen mit sich bringen könnte, wenn die Situation es erfordert. Dieser „Meeting-by-Meeting“-Ansatz unterstreicht die Entschlossenheit der Fed, mit sorgfältiger Überlegung und rechtzeitigen Anpassungen durch diese unvorhersehbaren wirtschaftlichen Gewässer zu navigieren.



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