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Der begrenzte Einfluss der Bank of Japan auf die USD/JPY-Entwicklung

Kurzer Überblick:

  • Die Interventionen der BoJ im USD/JPY können die Trends verlangsamen, aber die langfristige Richtung nicht ändern.
  • Technische Niveaus deuten auf das Potenzial für tiefere Pullbacks in Richtung 152,25 JPY hin.
  • Der langfristige Aufwärtstrend bleibt stark, mit Zielen bei 164,94.

Die Bank of Japan (BOJ) kann gelegentlich an den Devisenmärkten intervenieren, um zu versuchen, das Währungspaar USD/JPY in die gewünschte Richtung zu lenken. Die jüngsten Trends deuten jedoch darauf hin, dass solche Interventionen zwar das Unvermeidliche hinauszögern können, aber den Kurs der Währung wahrscheinlich nicht grundlegend ändern werden. Das Währungspaar USD/JPY hat seit seinem Höchststand bei 160,20 eine bemerkenswerte Korrektur erlebt, was auf eine Verschiebung des Momentums hindeutet, die die Bemühungen der Zentralbank nur abmildern, aber nicht verhindern können.

Während das Paar seine Korrektur fortsetzt, erweist sich das Widerstandsniveau bei 157,98 als kritischer Marker. Sollte dieses Niveau halten, signalisiert dies, dass das Risiko nach unten verzerrt bleibt. Analysten rechnen mit einem tieferen Rückgang in Richtung des exponentiellen gleitenden 55-Tage-Durchschnitts, der derzeit bei 152,25 liegt. Dieser Pullback könnte sich möglicherweise bis zum 61,8% Fibonacci-Retracement des Anstiegs von 146,47 auf 160,20 ausdehnen, das sich bei 151,71 befindet. Trotz dieses Abwärtsdrucks gibt es einen Konsens. Eine robuste Unterstützung um 150,87 könnte eine deutliche Erholung katalysieren. Dies würde die Widerstandsfähigkeit des seit Jahresbeginn zu beobachtenden Aufwärtstrends bestätigen.

Technische Indikatoren und Marktstimmung

Das USD/JPY-Paar hat kürzlich eine Erholung vom 200-Perioden-Simple Moving Average auf dem 4-Stunden-Chart gezeigt. Er überschritt das 38,2% Fibonacci-Retracement-Level. Diese Bewegung deutet auf eine vorherrschende bullische Stimmung unter den Tradern hin, wenn auch mit einem Hinweis zur Vorsicht. Darüber hinaus erfordern die gemischten Signale von Oszillatoren auf Stunden- und Tagescharts eine sorgfältige Analyse. Diese Signale könnten auf einen potenziellen Widerstand in der Nähe des 50% Fibonacci-Levels bei 156,55 hindeuten. Folglich täten Händler gut daran, diese technischen Indikatoren genau zu beobachten. Dies wird ihnen helfen, die Stärke der aktuellen bullischen Stimmung einzuschätzen und ihre Strategien entsprechend anzupassen.

Langfristige Aussichten bleiben optimistisch

In einer breiteren Perspektive wird der aktuelle Anstieg von 140,25 als dritte Etappe des Aufwärtstrends angesehen, der mit dem Tief von 2023 bei 127,20 begann. Dieses Muster unterstreicht eine starke Aufwärtsphase. Folglich könnte das Paar das 100%-Projektionsziel von 164,94 anpeilen. Dieses Ziel wird aus den Anstiegen von 127,20 bis 151,89 und 140,25 berechnet. Darüber hinaus bleiben die langfristigen Aussichten für das Währungspaar USD/JPY positiv, solange das Unterstützungsniveau bei 150,87 JPY auch im Falle eines tiefen Rückgangs stabil bleibt.

Diese Widerstandsfähigkeit gegenüber potenziellen Rückschlägen unterstreicht die zugrunde liegende Stärke des Aufwärtstrends. Anleger und Trader sollten die Auswirkungen von Zentralbankinterventionen, technischen Indikatoren und fundamentalen wirtschaftlichen Faktoren berücksichtigen, wenn sie ihre Bewegungen in diesem volatilen Paar planen. Trotz der Herausforderungen und möglichen Rückschläge scheint der bevorstehende Weg für das Währungspaar USD/JPY überwiegend aufwärts zu verlaufen, unterstützt durch starke technische Grundlagen und anhaltende Marktdynamik.



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