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Hausbesitzer rüsten sich für den Verkauf: Der neue Trend bei Immobilien

Eine interessante Entwicklung für den Wohnungsmarkt ist, dass immer mehr Hausbesitzer das Gefühl haben, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um ihre Immobilien auf den Markt zu bringen. Die jüngsten Daten des Home Purchase Sentiment Index (HPSI) von Fannie Mae stützen diese Stimmung und zeigen drei Monate in Folge eine positive Bewegung.

HPSI klettert auf 72,8 und signalisiert Zuversicht

Der HPSI, der von Fannie Mae entwickelt wurde, um das Vertrauen der Verbraucher in den Immobiliensektor zu messen, einschließlich der Kauf- und Verkaufsaussichten, verzeichnete im Februar einen Anstieg um 2,1 Punkte und erreichte einen neuen Höchststand von 72,8 Punkten. Dieser Anstieg ist nicht nur vorübergehend, sondern bedeutet einen deutlichen Sprung von 14,8 Punkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Eines der auffälligsten Ergebnisse der Februar-Daten war, dass 65 % der Verbraucher glauben, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um ein Haus zu verkaufen, ein Anstieg von 5 % gegenüber den Zahlen vom Januar. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Personen, die der Meinung sind, dass es ein guter Zeitpunkt für den Kauf eines Eigenheims ist, nach wie vor gering, obwohl sich diese Zahl im gleichen Zeitraum ebenfalls leicht von 17 % auf 19 % verbessert hat.

Was hält der Senior Vice President von Fannie Mae von diesem Trend?

Doug Duncan, Senior Vice President und Chefökonom bei Fannie Mae, kommentierte diese Entwicklung und erklärte, dass der HPSI den dritten Monat in Folge gestiegen sei. Er setzt seinen allmählichen, aber stetigen Aufstieg vom niedrigen Plateau fort, das über weite Strecken des Vorjahres vorherrschte. Die Konsumentenstimmung gegenüber Wohnimmobilien liegt nun deutlich über dem Niveau von 2023.

Dieser neu entdeckte Optimismus unter den Hausbesitzern könnte zu einem Anstieg der Immobilienangebote führen. Eine solche Entwicklung ist essentiell für einen Markt, der lange Zeit eingeschränkt war.

Darüber hinaus behält der Immobiliensektor die US-Notenbank genau im Auge. Die Anleger hoffen auf eine Senkung der Leitzinsen in diesem Jahr. Diese Erwartung trägt dazu bei, dass die Hypothekarzinsen voraussichtlich in Richtung 6% sinken werden. Laut dem Economic & Housing Outlook von Fannie Mae vom Februar könnte der Zinssatz für 30-jährige Festhypotheken bis Ende 2024 auf 5,9 % sinken. Es wird erwartet, dass sich ein Rückgang der Hypothekenzinsen positiv auf die Stimmung auf dem gesamten Markt auswirken wird, von den Käufern bis zu den Verkäufern. Nichtsdestotrotz ist die Frage der Erschwinglichkeit nach wie vor ein großes Problem.

Ausblick 2024: Hypothekarzinsen sinken, Umsatz steigt

Duncan hob mehrere Punkte hervor. Erstens erwähnte er, dass ein Rückgang der Hypothekenzinsen positiv für die Frühjahrssaison für den Hauskauf wäre. Er wies jedoch auch darauf hin, dass die Erschwinglichkeit eine Herausforderung bleiben könnte. Dieses Problem wird so lange bestehen bleiben, bis es zu einem deutlichen Anstieg des Nettoangebots kommt.

Mit Blick auf die Zukunft blickt Fannie Mae optimistisch in die Zukunft des Wohnungsmarktes. Die Agentur prognostiziert, dass das Volumen der Vergabe von Hypotheken für Einfamilienhäuser steigen wird. Es wird erwartet, dass es von 1,50 Billionen US-Dollar im Jahr 2023 auf 1,92 Billionen US-Dollar im Jahr 2024 steigen wird. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass es bis 2025 weiter auf 2,36 Billionen US-Dollar anwachsen wird. Darüber hinaus erwartet Fannie Mae einen Anstieg des Tempos bei den Verkäufen bestehender Eigenheime. Es wird erwartet, dass diese im Jahr 2024 5 Millionen Einheiten erreichen werden, was einem deutlichen Anstieg gegenüber 3,8 Millionen Einheiten im letzten Quartal 2023 entspricht.

Dieser positive Ausblick ist ein Hoffnungsschimmer für den Wohnungsmarkt. Es deutet auf eine mögliche Verschiebung hin zu mehr Ausgewogenheit und Stabilität hin. Da sich immer mehr Hausbesitzer dazu entschließen, ihre Immobilien zu inserieren, und die Hypothekenzinsen weiter sinken, könnte es zu einer Wiederbelebung des Immobiliensektors kommen. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor Herausforderungen in Bezug auf Erschwinglichkeit und Versorgung. Diese Herausforderungen werden das Tempo und die Gesundheit der Markterholung erheblich beeinflussen.



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