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Chinas Immobilienkrise: Eine Finanzierungslücke von 553 Mrd. £

Schneller Überblick

  • Entwickler benötigen etwa vier Billionen Yuan, um vorverkaufte Häuser fertigzustellen, was erhebliche Finanzierungsprobleme verdeutlicht.
  • Chinesische Banken haben Kredite in Höhe von 469 Milliarden Yuan zur Verfügung gestellt, um die Fertigstellung von Eigenheimen zu unterstützen, doch das reicht nicht aus, um den Gesamtbedarf zu decken.
  • Es wird eine „L-förmige“ Erholung prognostiziert, wobei keine schnelle Erholung in Sicht ist, da der Markt weiterhin zu kämpfen hat.
  • Pläne, den Anteil des öffentlichen Wohnungsbaus am Gesamtbestand von fünf Prozent auf 30 Prozent zu erhöhen, was den Markt stabilisieren könnte.
  • Einige Städte haben die Beschränkungen für den Kauf von Eigenheimen gelockert, aber die Marktreaktion bleibt lau, mit einem Rückgang der Immobilienbestände um zwei Prozent.

Der chinesische Immobilienmarkt, ein wichtiger Motor der Wirtschaft des Landes, navigiert derzeit durch unruhige Gewässer mit einem erheblichen finanziellen Vakuum. Die Entwickler bemühen sich, etwa vier Billionen Yuan (553 Milliarden Pfund) aufzubringen, die für die Fertigstellung der vorverkauften Häuser erforderlich sind, eine emblematische Zahl, die die großen Finanzierungsprobleme in diesem Sektor unterstreicht. Diese immense Summe unterstreicht die Lücke zwischen den derzeitigen Mitteln und dem, was erforderlich ist, um die Verpflichtungen gegenüber den Hauskäufern zu erfüllen.

68 Mrd. £ an Krediten: Nicht genug für Chinas Immobilienprobleme

Als Reaktion auf die sich abzeichnenden Krisen haben die chinesischen Banken bis Ende März eine Rettungsleine in Form von 469 Milliarden Yuan an Kreditunterstützung verlängert. Diese finanzielle Unterstützung zielt darauf ab, die Fertigstellung von Häusern sicherzustellen und Bauträgern, die durch Liquiditätsprobleme belastet sind, eine gewisse Erleichterung zu verschaffen. Dies ist jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu den Bedürfnissen, die sich aus der schwindelerregenden Gesamtsumme ergeben.

Die Krise geht weiter: Eine L-förmige Erholung?

Die Immobilienkrise in China zeigt keine Anzeichen eines Abklingens. Die Wirkung früherer Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes lässt nach. Die Finanzierungsbedingungen sind nach wie vor angespannt, und die politischen Maßnahmen sind schwach. Experten prognostizieren nun einen „L-förmigen“ Verlauf für den Erholungspfad. Dies deutet darauf hin, dass der Markt seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht hat und eine schnelle Erholung unwahrscheinlich ist. Folglich hat dieser anhaltende Abschwung zu Forderungen nach verstärkten staatlichen Eingriffen geführt. Solche Maßnahmen würden die Finanzierungsbedingungen für Bauträger verbessern, die Nachfrage nach Wohnraum normalisieren und einen weiteren Rückgang des Immobilienbaus verhindern.

Überangebot am Wohnraum: Ein 1,1-Billionen-Pfund-Gesetz

Verschärft werden die finanziellen Probleme durch die Kosten für die Reduzierung des Überangebots an Wohnraum in kleineren Städten. Diese Kosten werden auf 7,7 Billionen Yuan geschätzt, wenn man davon ausgeht, dass die Käufe zu 50 Prozent des Marktpreises erfolgen. Konkret geht es mit diesen Ausgaben darum, die Lagerbestände wieder auf die nachhaltigeren Werte von 2018 zu bringen. In der Tat unterstreicht diese monumentale Aufgabe die Schwere des Problems der Wohnungsschwemme.

Massiver Plan für den öffentlichen Wohnungsbau: Bis zu 864 Milliarden Pfund

In einem ehrgeizigen Schritt plant die Regierung, den Anteil des öffentlichen Wohnungsbaus am nationalen Gesamtwohnungsbestand drastisch von etwa fünf Prozent auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen. Dieser Übergang, insbesondere in größeren Städten, könnte mit Kosten zwischen vier und sechs Billionen Yuan verbunden sein. Ein solch erheblicher Anstieg des öffentlichen Wohnungsbaus könnte auch einen dringend benötigten Puffer gegen die Volatilität des privaten Marktes bieten und die soziale Stabilität unterstützen.

Massive Public Housing Plan: Up to $864 Billion

Moderates politisches Tauwetter, Markt immer noch kühl

Auf politischer Ebene haben die letzten Wochen ein bescheidenes Tauwetter bei den Beschränkungen gebracht. Fünfzehn Städte, darunter Peking und Guangzhou, haben die Hypothekenzinsobergrenzen und die Richtlinien für Wohnungsbaukredite gelockert. Diese Lockerung könnte die Kapazitäten für den Kauf von Eigenheimen in einigen Fällen um bis zu 400.000 Yuan erhöhen. Es könnte auch das Interesse der Käufer auf lokaler Ebene wiederbeleben.

Trotz dieser Bemühungen war die unmittelbare Reaktion des Marktes lauwarm. Ein Rückgang der chinesischen Immobilienaktien um zwei Prozent belegt zuletzt Letzteres. Darüber hinaus ist ein Rückgang von 28 Prozent im Jahresverlauf ein deutlicher Indikator für anhaltende Befürchtungen der Anleger.

Strukturelle Herausforderungen mit Bedacht meistern

Wie Ding Zuyu, Executive Director von E-House China Enterprise Holdings Ltd., in seiner Analyse der Situation andeutete, könnte die Lockerung der Hauskaufpolitik in Großstädten den Weg für ähnliche Lockerungen im ganzen Land ebnen, was einen gewissen Optimismus für eine Erholung wecken könnte. Das erste Quartal hat jedoch gezeigt, dass die Erwartungen an eine Erholung des Immobilienmarktes verfrüht waren.

Chinas Immobiliensektor befindet sich an einem kritischen Punkt und steht vor gewaltigen Herausforderungen, aber auch vor potenziellen Wegen, die zu einer Erholung führen könnten. Das Ausmaß und die Wirksamkeit der politischen Maßnahmen werden für die Entwicklung des Marktes von entscheidender Bedeutung sein. Die Stabilität des Sektors ist für die wirtschaftliche Gesundheit und das soziale Wohlergehen von Millionen chinesischer Familien von entscheidender Bedeutung.



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