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Chinas Wirtschaftsprognose für 2024: 4,6 % Wachstum inmitten von Herausforderungen

  • Chinas Wirtschaft ist im Jahr 2024 mit erhöhter Unsicherheit konfrontiert, die durch die anhaltenden Herausforderungen im Immobiliensektor beeinflusst wird.
  • Der IWF prognostiziert für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 4,6 %, wobei für 2025 eine Verlangsamung erwartet wird.
  • Die Besorgnis über die Genauigkeit der Wirtschaftsdaten und die Auswirkungen staatlicher Interventionen unterstreichen die Notwendigkeit strategischer Anpassungen.

Im Jahr 2024  ist Chinas Wirtschaft mit Unsicherheit konfrontiert, die vor allem auf einen anhaltenden Abschwung auf dem Immobilienmarkt zurückzuführen ist. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat auf dieses Problem hingewiesen und prognostiziert für das Jahr ein BIP-Wachstum von 4,6 %. Diese Prognose wird jedoch von der Erwartung einer Verlangsamung auf 4 % im Jahr 2025 überschattet, die durch Schwierigkeiten im Immobiliensektor verursacht wird. Diese Schwierigkeiten verringern nicht nur die private Nachfrage und das Vertrauen, sondern erhöhen auch den fiskalischen Druck auf die lokalen Gebietskörperschaften. Der IWF warnt davor, dass eine tiefere und längere Kontraktion des Immobilienmarktes dazu führen könnte, dass das BIP im Jahr 2025 um 1,8 % niedriger ausfallen könnte als die Basisprognosen. Trotz dieser Herausforderungen erzielte China im vergangenen Jahr eine Wachstumsrate von 5,2 %, höher als erwartet, und strebt für 2024 eine ähnliche BIP-Wachstumsrate von rund 5 % an.

Datenlücken und staatliche Politik befeuern die Wirtschaftsdebatte

Die Genauigkeit der chinesischen Wirtschaftsdaten ist seit langem ein Thema der Debatte, eine Diskussion, die nun durch den abrupten Stopp der Jugendarbeitslosigkeit im vergangenen August noch verstärkt wird. Das National Bureau of Statistics (NBS) reagierte darauf, indem es die Veröffentlichung der Arbeitslosendaten für die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen nach einer sechsmonatigen Pause überarbeitete und wieder aufnahm. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Zweifel an der wahren Gesundheit der chinesischen Wirtschaft. Darüber hinaus hat Chinas Strategie, heimische Technologien und Autarkie durch staatliche Interventionen und Industriepolitik zu fördern, kritische Aufmerksamkeit erregt.

Globale Handelsrisiken durch Chinas Industriestrategie

Chinas Industriestrategien, wie z. B. inländische Subventionen und Handelsbeschränkungen, spiegeln einen breiteren Trend in den G20-Volkswirtschaften wider. Diese Maßnahmen können zwar manchmal durch Marktversagen gerechtfertigt sein, bergen aber die Gefahr, dass sie Vergeltungsmaßnahmen von Handelspartnern provozieren. Ein solches Szenario droht die globalen Lieferketten zu fragmentieren und die internationalen Handelsbeziehungen zu erschweren. Die Aufforderung des IWF an Peking, die Lücken in seinen Wirtschafts- und Finanzdaten zu schließen, unterstreicht die Notwendigkeit von Transparenz und Genauigkeit, um diese Herausforderungen wirksam anzugehen.



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