0

Apples iOS 17.4: Neuer App Store verschiebt sich

  • Apple führt unter iOS 17.4 neue App-Store-Bedingungen ein, die Verkäufe außerhalb seiner offiziellen Plattform ermöglichen.
  • Kritiker bezeichnen Apples Strategie als „böswillige Befolgung“ des EU-Gesetzes über digitale Märkte.
  • Eine Provision von 27 % auf externe Verkäufe und eine Gebühr von 0,50 € pro Installation sorgen bei Entwicklern für Bedenken.

In einem mutigen Schritt mit iOS 17.4  hat Apple anscheinend den Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union übernommen, indem es seine App-Store-Richtlinien überarbeitet hat. Diese Änderungen, die angeblich Entwickler stärken sollen, ermöglichen den Verkauf von Apps außerhalb der traditionellen Grenzen des Apple App Store. Darüber hinaus können sich Entwickler jetzt an alternative Vertragsbedingungen innerhalb des Shops halten. Diese Entwicklung stellt eine signifikante Verschiebung in Apples langjährigem App-Store-Modell dar, das für seine Sicherheit gelobt und für seine strenge Kontrolle über das App-Ökosystem kritisiert wurde.

Apples Kürzung um 27 % und die Gebühr von 0,50 € sorgen für Kontroverse

Apples Einhaltung des DMA war jedoch nicht ohne Kritiker. Vorwürfe der „böswilligen Compliance“ sind aufgetaucht, was darauf hindeutet, dass sich das Unternehmen zwar an den Buchstaben des Gesetzes hält, aber gleichzeitig den Geist des DMA untergräbt. Der Kern der Kontroverse liegt in den neuen finanziellen Bedingungen, die Apple auferlegt hat. Obwohl der Verkauf über externe Kanäle ermöglicht wird, erhebt Apple eine Provision von 27 % auf diese Transaktionen. Darüber hinaus beinhalten die alternativen Bedingungen für europäische Entwickler eine lästige Gebühr von 0,50 € pro Installation und Jahr. Diese Gebührenstruktur ist besonders für Entwickler kostenloser Apps entmutigend und wirft Fragen über die Durchführbarkeit dieser neuen Bedingungen auf und ob sie mehr Freiheit bieten oder neue Barrieren darstellen.

Die Reaktion der EU und der weitere Weg

Die Europäische Union hat großes Interesse an Apples Richtlinienänderungen gezeigt. Es signalisiert die Bereitschaft, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, wenn diese Anpassungen nicht ausreichen, um einen wettbewerbsfähigen und fairen digitalen Markt zu fördern. Folglich wächst mit der Entwicklung der Situation die Vorfreude auf die nächsten Schritte der EU. Viele Beobachter gehen davon aus, dass dieser Streit im Gerichtssaal enden könnte. Darüber hinaus wird die Entscheidung der EU davon abhängen, wie gut Apples Strategie mit den Zielen des DMA übereinstimmt. Diese entscheidende Entscheidung wird die Zukunft des App-Vertriebs in Europa stark beeinflussen. Unterdessen verfolgt die globale Tech-Community die Debatte mit großem Interesse. Sie sind sich bewusst, dass das Ergebnis einen neuen Standard für den Betrieb digitaler Marktplätze in unserer vernetzten Welt etablieren könnte.



Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.