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Pause des LNG-Exports könnte die Gaskosten um 18 Mrd. $ in die Höhe treiben

  • Die Pause der Biden-Regierung bei neuen LNG-Exportgenehmigungen löst in den USA eine Kontroverse aus
  • Anstieg der Gaspreise um 9 % bis 14 %: Wirtschaftswarnung
  • Prognosen deuten darauf hin, dass die US-Erdgaspreise mittelfristig um 9 % bis 14 % jährlich steigen könnten, wenn die pausierten Projekte fortgesetzt werden.

Die jüngste Entscheidung, neue Genehmigungen für LNG-Exportprojekte auszusetzen, hat in den USA eine Debatte ausgelöst. Umweltschützer haben den Schritt begrüßt und ihn als bedeutenden Sieg für den Klimaschutz angesehen. In der Zwischenzeit hat der US-amerikanische Verbraucherverband für Industriegase seine Unterstützung bekundet. Sie argumentierte, dass der Stopp für stabilere inländische Gaspreise sorgen könnte, was den Unternehmen zugute käme.

Verbände der Öl- und Gasindustrie haben sich vehement dagegen ausgesprochen. Sie bezeichneten es als „Verlust für Amerika“ und als strategischen Vorteil für geopolitische Konkurrenten wie Russland. Sie argumentieren, dass diese Entscheidung die US-Wirtschaft schwächen, Arbeitsplätze kosten und Amerikas Ruf als unerschütterlicher Gaslieferant für seine Verbündeten beschädigen könnte.

11 bis 18 Milliarden US-Dollar jährliche Kosten durch den Stopp des LNG-Exports

Die Auswirkungen der Fortsetzung der derzeit pausierten LNG-Exportterminals sind erheblich. Laut Energy Innovation und Jesse Jenkins von der Princeton University könnte die Genehmigung dieser Projekte die US-Erdgaspreise um 9 bis 14 Prozent pro Jahr erhöhen. Folglich könnte dieser Anstieg zu zusätzlichen jährlichen Gaskosten in Höhe von 11 bis 18 Milliarden US-Dollar für US-Haushalte und -Industrien führen. Diese Zahlen sind beängstigend. Sie deuten jedoch auch darauf hin, dass sich die Preisauswirkungen im Laufe der Zeit stabilisieren könnten, wenn sich die Produktion an die Nachfrage anpasst.

Der Bericht „Industrial Energy Consumers of America“ beleuchtet die breiteren wirtschaftlichen Auswirkungen steigender Erdgaspreise. Er stellte fest, dass jede Erhöhung um 1 US-Dollar pro MMBtu zu jährlichen Kosten in Höhe von 34,2 Milliarden US-Dollar für die inländischen Verbraucher führen kann, einschließlich höherer Strompreise.

EIA: Gaspreise werden bis 2025 unter 3,00 $/MMBtu bleiben

Die Energy Information Administration (EIA) prognostiziert, dass der Henry-Hub-Preis, eine Benchmark für US-Erdgas, in den Jahren 2024 und 2025 durchschnittlich unter 3,00 $/MMBtu liegen wird. Folglich spiegelt dies einen leichten Anstieg gegenüber dem Durchschnitt von 2,54 $/MMBtu im Jahr 2023 wider. Darüber hinaus basiert diese Prognose auf einer starken Erdgasproduktion und erhöhten Speicherständen. Daher deuten diese Prognosen auf ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung erschwinglicher Energiepreise und der Unterstützung des globalen Übergangs zu saubereren Energiequellen hin.



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