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Öl sinkt aufgrund des US-Inflationsanstiegs: Ölpreise fallen um 0,7%

  • Die Ölpreise fielen um 0,7 % und WTI-Rohöl um 0,5 %, da die Inflationssorgen in den USA zunehmen.
  • Die US-Erzeugerpreise verzeichneten im Januar einen unerwarteten Anstieg, was Inflationssorgen auslöste.
  • Die IEA prognostiziert für 2024 einen möglichen Überschuss am Ölmarkt und deutet damit gedämpfte Wachstumserwartungen an.

Die Ölpreise verzeichneten einen deutlichen Rückgang, da die USA, der größte Ölverbraucher weltweit, mit steigenden Servicekosten zu kämpfen haben. Dieser Kostenanstieg hat die Angst vor einer anhaltenden Inflation und höheren Zinssätzen neu entfacht, was das Wachstum des Kraftstoffverbrauchs möglicherweise bremst. Der Ölpreis fiel um 0,7 % auf 82,92 USD pro Barrel. In der Zwischenzeit fielen die Rohölpreise der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 0,5 % auf 78,78 USD.

6,4 Mio. bpd Reserve der OPEC: Angebotsschocks ausgleichen

Die Richtung des Ölmarktes bleibt ungewiss, beeinflusst von mehreren globalen Ereignissen, die die Stimmung der Anleger beeinflussen. Die Rückkehr Chinas aus dem chinesischen Neujahrsfest dürfte sich subtil auf die Nachfrage auswirken. Es wird erwartet, dass sich auch der bevorstehende Presidents‘ Day in den Vereinigten Staaten auf die Nachfrage auswirken wird. Darüber hinaus haben die jüngsten Spannungen im Nahen Osten zur Marktvolatilität beigetragen. Zu diesen Spannungen gehören israelische Razzien und Angriffe der jemenitischen Huthi-Kämpfer. Trotz dieser Herausforderungen blicken die Analysten von ANZ Research positiv in die Zukunft. Sie deuten darauf hin, dass die OPEC über ausreichende freie Kapazitäten verfügt, um Störungen zu bewältigen. Diese Kapazität beträgt etwa 6,4 Millionen Barrel pro Tag. Es bietet ein Polster gegen potenzielle Angebotsschocks.

IEA sieht Überschuss für 2024: Ölnachfragewachstum verlangsamt sich

Während der Markt durch diese turbulenten Zeiten navigiert, bieten die jüngsten Warnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) einen ernüchternden Ausblick auf die zukünftige Nachfrage. Die IEA geht davon aus, dass sich das Wachstum im Jahr 2024 verlangsamen wird, wobei ein prognostizierter Überschuss die Dynamik des Marktes dämpfen könnte. Dieser Ausblick in Verbindung mit der vorsichtigen Haltung der US-Notenbank zu Zinsanpassungen deutet auf einen kurzfristigen Abwärtstrend der Ölpreise hin. Anleger und Marktbeobachter werden so an das komplexe Zusammenspiel zwischen geopolitischen Ereignissen, Wirtschaftspolitik und Energieverbrauchsmustern erinnert, die die zukünftige Entwicklung des globalen Ölmarktes bestimmen.



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