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Öl fällt auf 82,71 $ inmitten von Nachfrageängsten

  • Der Ölpreis fällt auf 82,71 $ aufgrund von Nachfragebedenken und IEA-Warnungen.
  • Die IEA prognostiziert einen Anstieg von 1,22 Mio. bpd im Jahr 2024 bei steigendem Angebot.
  • Die US-Ölproduktion steigt auf über 13 Mio. bpd und erfasst den bedeutenden Produktionsmeilenstein und seine potenziellen Auswirkungen auf den Markt.

Die Ölpreise verzeichneten am Freitag einen leichten Rückgang im asiatischen Handel. Dieser Rückgang spiegelt die anhaltenden Sorgen um die Nachfrage wider. Schuld daran sind die Warnung der Internationalen Energieagentur (IEA) und schwache Konjunkturindikatoren. Die Brent-Öl-Futures fielen auf 82,71 $ pro Barrel. Die Rohöl-Futures der Sorte West Texas Intermediate fielen ebenfalls auf 77,49 $ pro Barrel. Trotzdem verzeichneten beide Kontrakte im Wochenverlauf einen Gewinn von 1%.

IEA senkt Nachfrage für 2024 und rechnet mit einem Anstieg um 1,22 Mio. bpd

Der jüngste Bericht der IEA wirft einen Schatten auf die künftige Nachfrage. Sie senkte ihre Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage im Jahr 2024 leicht. Es wird nun erwartet, dass die weltweite Nachfrage um 1,22 Millionen Barrel pro Tag steigen wird. Darüber hinaus prognostiziert die IEA einen Anstieg des Angebots dank der US-Produktion und der Haltung der OPEC. Die USA stellen Rekorde bei der Ölförderung auf. Gleichzeitig stehen große Volkswirtschaften wie Großbritannien und Japan vor einer Rezession. Das Wachstum in der Eurozone stagniert weiterhin. Diese Faktoren tragen zu einem düsteren Nachfrageausblick bei. Chinas wirtschaftliche Erholung verläuft langsam, auch wenn das chinesische Neujahrsfest eine kurze Unterstützung bieten könnte.

US-Ölproduktion übersteigt 13 Mio. Barrel/Tag

Die US-Lagerbestandsdaten zeigten einen Anstieg der Rohöllagerbestände. Dies deutet auf eine robuste Erholung der Produktion hin. Die US-Produktion übersteigt inzwischen 13 Millionen Barrel pro Tag. Eine starke US-Produktion könnte die Versorgungslücken der OPEC und die Störungen im Nahen Osten ausgleichen. Die Deals von Exxon Mobil, Chevron und Occidental Petroleum konzentrieren sich auf kostengünstige Ölfelder. Diese Felder bleiben auch bei niedrigen Ölpreisen rentabel. Diese Strategie kann die Auswirkungen schwankender Preise und Nachfrage abfedern.

Der Ölmarkt ist nach wie vor ein komplexes Geflecht aus Angebot, Nachfrage und geopolitischen Einflüssen. Aktuelle Trends legen eine vorsichtige Navigation durch unsichere Zeiten nahe. Die Anpassungsfähigkeit und die strategischen Schritte der Branche bieten jedoch einen Einblick in die Widerstandsfähigkeit inmitten von Herausforderungen.



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