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Eine volatile Woche für die Ölmärkte: Brent-Öl stieg um 0,9%

Kurzer Überblick:

  • Die Ölpreise stiegen, wobei die Brent-Öl-Futures um 0,9 % auf 79,38 USD pro Barrel und die West Texas Intermediate-Rohöl-Futures um 0,8 % auf 74,36 USD pro Barrel stiegen.
  • Geopolitische Spannungen im Nahen Osten, darunter Angriffe der jemenitischen Huthi-Gruppe, haben die Schifffahrtsaktivitäten im Roten Meer unterbrochen.
  • Russland hat die Benzin- und Dieselexporte in Nicht-GUS-Länder im Januar um 37 % bzw. 23 % gekürzt.

Die Ölpreise haben in dieser Woche eine erhebliche Volatilität erfahren, die von einem komplexen Geflecht aus geopolitischen Spannungen, wirtschaftlichen Signalen und Produktionsänderungen beeinflusst wurde. Trotz dieser Herausforderungen sind die Ölpreise gestiegen, gestützt durch einen schwächeren Dollar im Vorfeld der erwarteten Arbeitsmarktdaten außerhalb der Landwirtschaft, die sich auf die US-Zinserwartungen auswirken könnten. Die Volatilität kennzeichnete jedoch die Woche, und die Kurse schlossen niedriger. Berichte über einen möglichen Waffenstillstand zwischen israelischen und Hamas-Führern beeinflussten diese Schwankungen besonders und ließen die Brent-Öl-Futures um 0,9 % auf 79,38 Dollar pro Barrel steigen. Darüber hinaus stiegen die Rohöl-Futures der Sorte West Texas Intermediate um 0,8 % auf 74,36 $ pro Barrel.

Drei Schlüsselfaktoren, die die Ölmärkte stören

Verschärfte Spannungen im Nahen Osten, insbesondere die Angriffe der mit dem Iran verbündeten jemenitischen Huthi-Gruppe auf Schiffe im Roten Meer, verschärften die Instabilität des Ölmarktes weiter und störten die Schifffahrtsaktivitäten. Die Vergeltungsschläge der US-geführten Streitkräfte gegen die Huthis und die anschließende Umgehung des Suezkanals durch mehrere Reedereien deuteten auf mögliche Verzögerungen bei der Öllieferung nach Europa und Asien hin. Am 1. Februar berichtete das Energieministerium, dass Russland seine Benzin- und Dieselexporte in Nicht-GUS-Länder im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 37 % bzw. 23 % zurückgegangen ist. Diese Anpassung wurde vorgenommen, um die Auswirkungen unerwarteter Wartungsarbeiten in Raffinerien auszugleichen.

Konjunkturschwäche und Produktionsanpassungen

Hintergrund der Ölpreisbewegungen sind die anhaltende Konjunkturschwäche in China und eine Erholung der US-Produktion. Darüber hinaus hat Russland erhebliche Produktionsanpassungen vorgenommen. Infolgedessen hat sie die Benzin- und Dieselexporte in Nicht-GUS-Länder erheblich reduziert. Diese Entscheidung war eine Reaktion auf ungeplante Raffineriereparaturen und Unterbrechungen durch Brände. Darüber hinaus sind diese Kürzungen Teil einer umfassenderen Strategie der OPEC+ zur Stützung der Ölpreise. Dies erreichen sie durch freiwillige Reduzierungen der Öl- und Treibstoffexporte. In der Zwischenzeit führt die Antizipation von Lohn- und Gehaltsabrechnungsdaten außerhalb der Landwirtschaft zu einer weiteren Ebene der Komplexität. Dies hat Auswirkungen auf die US-Zinssätze und beeinflusst damit die Markterwartungen. Infolgedessen wirkt sich diese Erwartung auf die Wertentwicklung des Dollars aus, was sich wiederum auf die Ölpreise auswirkt.



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