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Der Zuckerpreisrückgang von 4,6 % im Februar dämpft die Inflation

Schneller Überblick

  • Die Zuckerpreise in Kenia sind im Februar um 4,6 % gesunken, nachdem das Verbot des Zerkleinerns von Zuckerrohr aufgehoben wurde.
  • Der durchschnittliche Einzelhandelspreis fiel von 209,55 Sh im Januar auf 200,01 Sh pro Kilo.
  • Die erhöhte lokale Produktion und die Lieferung von Zuckerrohr an die Fabriken trieben den Preisverfall voran.
  • Der Preisrückgang trug dazu bei, dass die Inflation im Februar nachließ.

Die kenianischen Verbraucher erhielten im Februar eine willkommene Atempause, da die Zuckerpreise um 4,6 % fielen. Das Kenya National Bureau of Statistics (KNBS) hob diese deutliche Preissenkung hervor. Die Kosten für ein Kilo Zucker, die im Januar durchschnittlich 209,55 Sh betrugen, sanken auf 200,01 Sh. Eine genauere Betrachtung der Supermarktpreise unterstützt diesen Trend. Der Supermarkt Naivas listete die Preise für weißen Zucker zwischen 195 und 199,5 Sh auf, während Carrefour ihn für 185 bis 195 Sh anbot. Dieser Rückgang der Zuckerpreise spielte eine entscheidende Rolle bei der Abschwächung der Inflation im Laufe des Monats und entlastete die Verbraucher, die mit den Lebenshaltungskosten zu kämpfen hatten.

Produktionsboom: Zuckerproduktion steigt auf 487.877 Tonnen

Die Preissenkung erfolgte vor dem Hintergrund einer deutlichen Steigerung der lokalen Zuckerproduktion. Die Landwirtschafts- und Ernährungsbehörde (AFA) spielte eine wichtige Rolle, indem sie ein monatelanges Verbot des Zerkleinerns von Zuckerrohr aufhob. Ursprünglich im Juli verhängt, um unreifes Zuckerrohr reifen zu lassen, führte die Aufhebung des Verbots am 1. Dezember 2023 zu einem Produktionsschub. Die Zuckerproduktion hat sich von 25.179 Tonnen im November auf 487.877 Tonnen im Dezember fast verdoppelt. Dieser Anstieg folgte auf die Lieferung von 610.020 Tonnen Zuckerrohr durch über 300.000 Landwirte an die Fabriken im Dezember, was einem Anstieg von 105,9 % gegenüber November entspricht. Die Wiederaufnahme des Vollbetriebs in den Zuckerfabriken kurbelte die Produktion an und trug maßgeblich zu dem im Februar beobachteten Preisrückgang bei.

Globaler Zuckermarkt steht vor einem Rückgang um 150 Punkte

Der Rückgang der Zuckerpreise ist nicht auf den kenianischen Markt beschränkt. Weltweit haben sich die Zuckerpreistrends in den letzten Handelssitzungen deutlich negativ entwickelt. Ein deutlicher Rückgang unterstrich diesen Trend, schloss unter dem erwarteten Ziel von 21,35 und eröffnete Möglichkeiten für weitere Rückgänge. Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) meldete eine spekulative Long-Position von 30.642 Lots am Zuckerterminmarkt. Ein Rückgang der Zuckerpreise um fast 150 Punkte innerhalb von zwei Sitzungen dürfte sich jedoch auf diese Positionen ausgewirkt haben. Der Abwärtstrend sollte sich kurzfristig fortsetzen, wobei ein Durchbruch bei 21,35 den negativen Druck verringern und Erholungsversuche einleiten könnte.

Die Verbraucher in Kenia haben dank des deutlichen Rückgangs der Zuckerpreise eine vorübergehende Erleichterung von den steigenden Kosten erfahren. Diese Entwicklungen sind das Ergebnis einer verstärkten lokalen Produktion und strategischer regulatorischer Entscheidungen, die den Markt positiv beeinflusst haben. Weltweit spiegelt die Dynamik des Zuckermarktes, die von erheblichen Preisschwankungen geprägt ist, die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung wider. Trotz des jüngsten Preisrückgangs deutet die inhärent spekulative Natur des Terminmarktes darauf hin, dass die Volatilität sowohl für die Produzenten als auch für die Verbraucher eine anhaltende Herausforderung darstellt. Diese Situation deutet darauf hin, dass die kurzfristigen Vorteile zwar offensichtlich sind, die Interessengruppen jedoch aufgrund des Potenzials künftiger Preisänderungen wachsam bleiben müssen.



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