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Brent-Öl fällt um 0,5 % auf 81,24 USD, WTI um 0,4 %

  • Die Ölpreise im asiatischen Handel fielen und weiteten die Verluste aufgrund der Unsicherheit über die Nachfrage und der höheren US-Zinssätze aus.
  • Die Brent-Öl-Futures fielen um 0,5 % auf 81,24 $ pro Barrel; Die Rohöl-Futures der Sorte West Texas Intermediate fielen um 0,4 % auf 75,75 $ pro Barrel.
  • Die geopolitischen Risiken im Nahen Osten und die Verhandlungen über einen Geiseldeal bieten nur begrenzte Unterstützung gegen Nachfragebedenken.

Die Ölpreise erlitten am Montag an den asiatischen Märkten einen Schlag und setzten ihren Abwärtstrend gegenüber der vorherigen Sitzung fort. Dieser Rückgang ist auf wachsende Sorgen über die Nachfrageaussichten zurückzuführen, die durch Anzeichen anhaltend hoher US-Zinsen noch verschärft werden. Die restriktive Haltung der US-Notenbank hat die Stimmung am Ölmarkt besonders gedämpft und am Freitag zu einem Rückgang der Rohölpreise um rund 3 % geführt. Dieser Rückgang machte die zu Beginn der Woche erzielten Gewinne wieder zunichte und verdeutlichte das fragile Gleichgewicht zwischen Angebots- und Nachfragedynamik.

Brents bescheidene Risikoprämie von 2 $ inmitten der Spannungen

Trotz des Abwärtsdrucks auf die Preise bleibt die geopolitische Instabilität, insbesondere im Nahen Osten, ein Hintergrund für die Schwankungen des Ölmarktes. Der anhaltende Konflikt zwischen Israel und der Hamas sowie die Spannungen mit den jemenitischen Huthis im Roten Meer sorgen für Unsicherheit. Die geopolitische Risikoprämie für Brent-Öl ist jedoch bescheiden geblieben, wobei Goldman Sachs nur einen Anstieg um 2 USD pro Barrel feststellte. Auch wenn der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Geiselabkommen mit den Vereinigten Staaten, Ägypten, Katar und Israel meldete, haben diese geopolitischen Faktoren wenig dazu beigetragen, die allgemeine Marktstimmung zu beeinflussen, die von Nachfragesorgen dominiert wird.

Goldman erhöht Brent-Prognose auf 87 $ inmitten von Kürzungen

Die Zukunft des Ölmarktes bleibt ungewiss, da die Preise seit November zwischen 70 und 90 Dollar pro Barrel schwanken. Faktoren wie das steigende Angebot in den USA und die Besorgnis über die Nachfrage aus China gleichen die OPEC+-Angebotskürzungen und geopolitischen Risiken weiterhin aus. Nichtsdestotrotz hat Goldman Sachs eine Revision vorgenommen. Die Prognose für den Sommerhöchstpreis für Brent-Rohöl liegt jetzt bei 87 $ pro Barrel, gegenüber 85 $. Diese Anpassung ist auf unerwartete Bestandsentnahmen infolge von Störungen im Roten Meer zurückzuführen. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen weiterhin mit Wachstum. Sie geht davon aus, dass die Ölnachfrage im Jahr 2024 um 1,5 Millionen Barrel pro Tag steigen wird. Folglich hat sie ihre Prognosen für große Volkswirtschaften wie China, die Vereinigten Staaten und Indien angepasst. Diese Situation verdeutlicht die Komplexität des Ölmarktes. Ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren unterstreicht die Volatilität des Marktes. Nachfragedynamik und geopolitische Entwicklungen bestimmen die Kurse.



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