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Aluminium und Industriemetalle stehen vor einem Abschwung

Kurzer Überblick:

  • Während China ein verhaltenes Kaufinteresse zeigt, verzeichnen Aluminium und andere Industriemetalle einen Abschwung.
  • Der LMEX Metals Index erreichte im März ein Achtmonatshoch und signalisierte damit einen robusten Optimismus der Anleger.
  • Trotz positiver Industriegewinndaten aus China sinken die Aluminiumpreise inmitten allgemeiner Marktunsicherheiten.

Der Markt für Industriemetalle, der die breiteren wirtschaftlichen Strömungen widerspiegelt, hat in letzter Zeit dazu geführt, dass Aluminium und seine Gegenstücke in einen Wirbelsturm von Preisanpassungen und Nachfrageschwankungen geraten sind. Dieses Narrativ entfaltet sich vor allem im Kontext Chinas, dem weltweit größten Verbraucher dieser Materialien, wo ein überraschend geringes Kaufinteresse zu einer bemerkenswerten Preiskorrektur geführt hat.

Die Rallye und ihre Hindernisse

Im März stieg der LMEX Metals Index, der die sechs wichtigsten Basismetalle abbildet, auf einen achtmonatigen Zenit. Das dramatische Überschreiten des Meilensteins von 9.000 $ pro Tonne durch Kupfer, das erste Vorkommen seit fast einem Jahr, unterstrich diesen Anstieg deutlich. Die Anleger, die die Risikofaktoren des Angebots genau beobachten, und ein erwarteter Aufschwung der globalen Produktionsaktivitäten trieben diese Rally voran. Die erwartete Wiederbelebung der Nachfrage, insbesondere aus China, ist jedoch noch nicht wie erwartet eingetreten.

Ein Hoffnungsschimmer inmitten der Enttäuschung

Nicht alle Nachrichten aus China waren entmutigend. Die jüngsten Daten zu den Industriegewinnen des Landes zeichnen jedoch ein etwas helleres Bild und setzen einen Wachstumstrend fort, der im August eingeleitet wurde. Die Erkenntnis, dass ein Großteil dieses Wachstums auf einen niedrigen Basiseffekt zurückzuführen ist, der mit der schwächeren Performance im Jahr 2023 verglichen wird, trübt diesen Silberstreif am Horizont jedoch etwas.

Preisbewegungen: Eine Momentaufnahme

Die Preisdynamik an der London Metal Exchange (LME) zeigt den Druck, dem Aluminium ausgesetzt ist. Am späten Vormittag waren die Aluminiumpreise um 1,0 % gesunken und landeten bei 2.280,50 $ pro Tonne. Zink, das den Abwärtstrend anführte, fiel um 1,1 %. Umgekehrt war am Terminmarkt ein leichter Anstieg des Optimismus zu beobachten. Der Terminmarkt in Neu-Delhi verzeichnete einen Anstieg der Aluminiumpreise um 0,02 % auf 207 Rupien pro Kilogramm, was auf neue Positionen inmitten eines lebhaften Spotmarkttrends zurückzuführen ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Industriemetallsektor mit Aluminium als Kern an einem Scheideweg befindet. Vorsichtiger Optimismus und spürbare Besorgnis bestimmen diese Situation. Die kommenden Monate werden sich als entscheidend erweisen, da die Marktteilnehmer durch diese turbulenten Gewässer navigieren müssen. Sie werden eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Entwicklung dieser lebenswichtigen Güter spielen. Diese Rohstoffe sind eng mit dem globalen Wirtschaftsgefüge verflochten.



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