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Yen fällt inmitten von US-Inflationssorgen über 150

  • Die asiatischen Währungen erleiden erhebliche Verluste, wobei der Yen gegenüber dem Dollar über die Marke von 150 Punkten fällt.
  • Starke US-Inflationsdaten nähren Spekulationen, dass die US-Notenbank die hohen Zinsen beibehalten wird.

Am Mittwoch sahen sich die meisten asiatischen Währungen mit starken Verlusten gegenüber einem starken Dollar konfrontiert, ausgelöst durch einen US-Inflationsbericht, der die Erwartungen übertraf. Diese Entwicklung untermauerte das Argument für die US-Notenbank, die hohen Zinsen länger aufrechtzuerhalten, als viele erwartet hatten. Vor allem der japanische Yen bekam die Reaktion des Marktes am stärksten zu spüren. Er fiel zum ersten Mal seit Ende November über die Marke von 150 zum Dollar. Jüngste Marktanalysen deuten auf einen Stimmungsumschwung bei den Händlern hin, da die US-Notenbank die Wetten auf baldige Zinssenkungen zurückgenommen hat.

FedWatch zeigt 63,5% Chance auf einen stabilen Zinssatz im Mai

Die Auswirkungen der anhaltend hohen US-Zinsen treffen risikoreichere, hochverzinsliche asiatische Währungen besonders hart. Wenn sich die Renditelücke verringert, verlieren diese Währungen an Attraktivität, was zu größeren Verlusten führt. So haben beispielsweise der südkoreanische Won und der Singapur-Dollar mit ihren Bewertungen zu kämpfen. Ersterer erholt sich leicht, nachdem er den schlimmsten Intraday-Verlust seit fast einem Monat erlitten hat. Der chinesische Yuan und die indische Rupie befinden sich ebenfalls in der Nähe von Dreimonatstiefs, wobei innenpolitische und geopolitische Faktoren ihre Situation weiter verkomplizieren.

Das CME Fedwatch-Tool, ein wichtiger Prädiktor für geldpolitische Schritte der Federal Reserve, zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 63,5 % an, dass die Zinssätze bis Mai stabil zwischen 5,25 % und 5,5 % bleiben werden. Darüber hinaus sind die Erwartungen für eine Zinssenkung im Juni lauwarm, mit einer prognostizierten Wahrscheinlichkeit von 51 % für eine moderate Senkung um 0,25 %.

Die jüngsten US-Inflationsdaten haben sich erheblich auf die globalen Devisenmärkte ausgewirkt, was zu einer Neubewertung der Zinserwartungen geführt und den Druck auf die asiatischen Währungen erhöht hat. Da die Stärke des Dollars deutlich ist und die Zinsentscheidungen der Fed kritisch beobachtet werden, könnten die kommenden Monate die Volkswirtschaften der Region vor erhebliche Herausforderungen stellen, da sie mit diesen turbulenten finanziellen Bedingungen umgehen müssen.



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